Mit einer 15 minütigen Verspätung eröffnete der sehr gut durch das Spiel leitende Schiedsrichter die Partie. Die Löwinnen übernahmen sofort die Kontrolle und spielten mutig mit viel Druck nach vorn. Nach zwei guten Abschlüssen ließ sich dann aber auch direkt das erste Mal die enorme Geschwindigkeit unseres Gegners erahnen als sie nach guter Umschaltsituation einen Konter bis in unseren Strafraum ausspielen konnten. Wir waren also gewarnt, blieben aber weiterhin das spielbestimmende Team. Bereits in Minute vier brachte uns dann Zoe mit 1:0 in Führung und wir spielten weiter mutig nach vorn. Zwei weitere gute Möglichkeiten ließen wir leider aus, als in der 8. und 10. Spielminute, Lenya und Mia den Ball jeweils nicht an der gegnerischen Torhüterin vorbei ins Tor brachten. Von nun an sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes, sehr schnelles Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Wir hatten unsere Mühe mit der Geschwindigkeit des Gegners und mussten versuchen unser Spiel etwas umzustellen, um gerade im Mittelfeld etwas kompakter zu werden. Unser Spielfluss ging dadurch leider wieder etwas verloren. In der 18. Spielminute dann der erneute Beweis für die enorme Geschwindigkeit der Ladys aus Offenbach, als unsere Ylvi im Tor unmissverständlich signalisierte den Ball sicher zu haben, aber Julienne Rieger noch mit der Fußspitze an den Ball kam, Ylvi umspielte um zum 1:1 einschob. Unser Spiel wurde nun wieder etwas nervöser und Offenbach kam zu zwei weiteren guten Torchancen. Es dauerte ein wenig bis wir wieder ins Spiel fanden und unsererseits gute Möglichkeiten kreieren konnten, aber wir blieben am Ball und wollten uns sicher nicht mit dem einen Punkt zufrieden geben! Fast direkt mit dem Pausenpfiff dann ein kleiner Zungenschnalzer. Ylvi sah bei einem Abstoß unsere Zoe sehr gut im freien Raum stehen und schlug den Ball weit in die gegnerische Hälfte, wo ihn Zoe mit mustergültigem Kontakt aus der Luft pflückte und ihn mit der zweiten Ballberührung, gefühlvoll über die heraus eilende Torhüterin ins Offenbacher Tor lupfte. 2:1 lautete also der Pausenstand.
Nach Wiederanpfiff änderte sich am Spielgeschehen nicht viel. Zwei mutig aufspielende Mannschaften schenkten sich nichts und es blieb das ausgeglichene Spiel das wir bereits in Halbzeit eins sahen. Chancen auf beiden Seiten, aber Ylvi hatte Bock auf mehr. Diesmal sah sie Lenya auf der Außenbahn in guter Position und auch dieser Abstoß fand in ihr einen guten Abnehmer. Lenya setzte sich auf ihrer Seite sehr gut durch und brachte den Ball in der 56. Spielminute, fast von der Grundlinie aus, über die gegnerische Torhüterin hinweg zum 3:1 ins Tor. Nun beruhigte sich das Spiel wieder ein wenig und wir versuchten den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Chancen gab es weiterhin auf beiden Seiten. Unsere Zielstrebigkeit und die Konzentration in den Zweikämpfen ließen wieder einmal etwas nach. So auch in Minute 68, als wir der Offenbacher Stürmerin bis in unseren Strafraum nur „ Geleitschutz „ gaben. Am Fünfmetereck dann erst der Versuch ihr den Ball abzunehmen, welcher leider in einem vertretbaren Pfiff endete. Da war sie wieder... Unsere Passivität die den Gegner immer wieder einlädt uns weh zu tun. Der folgende Strafstoß segelte zu unserem Glück allerdings deutlich über unser Tor und es blieb bei unserer 3:1 Führung. Weiterhin Chancen auf beiden Seiten. In der 77. Minute dann erneut ein energischer Pfiff des Unparteiischen, aber diesmal auf der anderen Seite. Elfmeter für die Löwinnen aus Nordhessen. Zoe tritt an und verwandelt sicher zum 4:1 was auch gleichzeitig der Endstand war.
Fazit : Erneut zeigen wir unsere spielerische Klasse, aber auch unser Problem, die Konzentration über 80 Minuten aufrecht zu halten. Aber... Die Reise geht immer weiter !!!
Veröffentlicht: 15.11.2023
